Basteltipp: Gottesauge

Ein Gottesauge ist ein einfaches Flechtwerk, das aus zwei Zweigen (ca. 4-5mm dick und 20cm lang) vom Wegesrand und beliebigen Flechtmaterial gebastelt werden kann. Klassische Flechtmaterialien wie Peddigrohr oder Schilf sehen schön aus, aber auch mit bunten Wollreste oder Papierstreifen lässt sich wunderbar experimentieren.
Und so geht’s: Zuerst bohrt oder nagelt man in einen der beiden Zweige genau in der Mitte ein Loch und weitet dieses zu einem Spalt aus. Das geht mit einem Schraubenzieher recht gut. Dann führt man den zweiten Zweig hier hindurch, so dass ein Kreuz entsteht. Dann nimmt man z.B. das aufgeweichte Peddigrohr, legt den Anfang des Fadens auf einen Zweig direkt bei der Kreuzmitte. Dann wickelt man den Faden einmal ganz um Zweig Nummer 1 herum, wandern mit ihm zum zweiten Ast des Kreuzes, wickelt ihn auch dort einmal ganz herum, und so weiter, Ast um Ast, Reihe um Reihe, bis das Gottesauge die gewünschte Größe erreicht hat. Dann wird der Faden fixiert, indem man ihn zwischen die beiden vorigen Reihen bringt; der Rest kann abgeschnitten werden.
Auf den Bildern sieht man die Wickeltechnik und, wie das Gottesauge von vorne und von hinten ausschauen soll.
Wenn man den Fadenlauf mal raushat, geht’s kinderleicht. Und wenn der Anfang zu knifflig ist: Der Basteltipp stammt von Inge Schwehr aus Salem-Beuren – sie bietet regelmäßig Bastelstunden und Naturwerkstätten an. Hier lässt sich das Basteln von Gottesaugen und vielen anderen schönen Dingen in kleinen Gruppen mit großer Freude erlernen.
www.ferienhof-schwehr.de