Buchtipp: Sagen und Märchen vom Bodensee

Der Bodensee und seine Ufer sind voll von Geschichten. Jeder, der heute am See lebt oder ihn bereist, hat Geschichten zu erzählen, von den Herausforderungen des Obstbaus und der Landbewirtschaftung im Allgemeinen, von wunderschönen Wanderungen am Ufer oder spannenden Begegnungen mit Menschen. Jetzt kommt der Herbst – die Tage werden kürzer und die Abende, die man am Kamin oder bei Kerzenschein in der warmen Stube verbringen mag, werden länger. Wenn es draußen stürmt und regnet, kann man sich gut in die Sagen und Märchen vom Bodensee vertiefen und damit ein wenig in die Vergangenheit der Region reisen. Der See und seine Tiefen, die Berge in der Umgebung mit ihren verschlungenen Pfaden, erstaunlichen Felsen und uralten Burgen und Ruinen hat die Menschen seit jeher fasziniert, und so bleiben Geschichten von Burggeistern, Seegespenstern und verborgenen Schätzen nicht aus. Der Wahrheitsgehalt dieser Märchen ist aus wissenschaftlicher Sicht gewisslich ausbaufähig – doch vermitteln sie wunderbar manch besondere Stimmung, die noch heute an bestimmten Orten im, am und um den Bodensee zu spüren ist. So kann eine Wanderung zum Hohenkrähen doch ein anderes Erlebnis bieten, wenn man unterwegs an die Geschichten vom Burggeist Poppele denkt.
Sagen und Märchen vom Bodensee, herausgegeben von Gundula Hubrich-Messow, erschienen im Husum Verlag, ISBN 978-3-89876-506-0, Kostenpunkt im Handel 6,95 €.

Bildnachweis: © Verlagsgruppe Husum