Lob dem Apfel

Dieses Lobesgedicht für den Apfel hat Georg Wilhelm Otto von Ries verfasst, der 1763 geboren wurde. Die Vielzahl der genannten Wirkungen wie auch die Dosierungsempfehlungen sind als künstlerischer Ausdruck des Dichters und nicht als wissenschaftliche Studienergebnisse zu verstehen. Was von all den Zeilen tatsächlich genau so stimmt, möge jeder für sich selbst herausfinden.

Eines musst du dir gut merken,
wenn du schwach bist: Äpfel stärken.

Äpfel sind die beste Speise
für zu Hause, für die Reise,
für die Alten, für die Kinder,
für den Sommer, für den Winter,
für den Morgen, für den Abend,
Äpfel essen ist stets labend.

Äpfel glätten deine Stirn,
bringen Phosphor ins Gehirn.
Äpfel geben Kraft und Mut
und erneuern dir dein Blut.

Auch vom Most, sofern dich durstet,
wirst du fröhlich, wirst du lustig.
Darum Freund, so lass dir raten:
Esse frisch, gekocht, gebraten
täglich ihrer fünf bis zehn.

Wirst nicht dick, doch jung und schön
und kriegst Nerven wie ein Strick.
Mensch, im Apfel liegt dein Glück!