Alternativprogramm – hier ein paar Anregungen

Wünsche-Memory
Ganz schön viel, was bis vor wenigen Wochen sehr normal war, ist jetzt weg. Maitanz, Jahrmarkt, Schule, Büroalltag, Reisen… aber was von alldem vermissen wir eigentlich wirklich? Und was fehlt uns, wenn wir mal ehrlich sind, eigentlich garnicht. Welche Lücken im Alltag genießen wir sogar?
Jeder Mensch blickt aus seiner ganz eigenen Perspektive auf den Shutdown, der sich nun ganz langsam wieder lockert.
Und aus diesen ganz unterschiedlichen Perspektiven lässt sich ein Memory-Puzzle basteln.
Dazu brauchen Sie:
• Viele kleine Notizzettel
• Stifte, gern auch bunte
• nach Lust und Laune auch alte Zeitschriften, Kataloge…
• eine Pinnwand oder einen Platz, wo man viele Zettel für eine Weile liegen lassen kann
• nach Bedarf Mitspieler im eigenen Haushalt, oder aber ein Handy o.ä. zum Abfotografieren und verschicken.

Zuerst teilen Sie Ihren Zettel-Auslege-Platz in drei Bereiche. Einer trägt die Überschrift: „Nach dem Shutdown… was wir uns (zurück) wünschen…“, der zweite „Nach dem Shutdown… was wir nicht (zurück) haben wollen…“ und der dritte: „Was wir jetzt gerade richtig gut finden…“

Dann vereinbart man eine Zeitspanne, z.B. 20 Minuten, in denen jeder für sich Notizzettel beschriftet und den Überschriften zuordnet. Es darf geschrieben, gemalt, gezeichnet… werden. Auch passende Ausschnitte aus alten Zeitschriften können die eigenen Ideen gut zum Ausdruck bringen.

Und schon hat man eine Grundlage für ein richtig spannendes Gespräch über die aktuelle Situation – in der eigenen Familie, oder via Handy auch mit einem weiteren Freundes- und Bekanntenkreis.
Eine wichtige Spielregel beim Austausch: Versuchen Sie nicht, Ihre Mitspieler von Ihrer Sicht zu überzeugen – versuchen Sie sich vielmehr gegenseitig zu verstehen: Warum ist dem einen dies, dem anderen etwas ganz anderes wichtig?

Mit etwas Glück und weiterer Fantasie bilden sich aus dieser Wunsch-Pinnwand jede Menge Ideen, wie man die eigenen Wünsche auch im aktuellen Alltag verwirklichen kann, ohne dabei illegal zu werden.

Bildnachweis: Katja Brudermann