Auf dem Linsenbühlhof in Öhningen…

… wird Brennholz gemacht. Christoph Häberle erklärt:

„Unser gesamtes Bauernhaus heizen wir mit einer zentralen Stückholzheizung. 50cm  lange Holzscheite passen in den großen zentralen Ofen. Zu unserem Hof gehören 1,5 ha Wald; hier sägen wir das Holz, das wir brauchen – zum Heizen oder auch mal zum Bauen. Wir fällen die Bäume im Wald und holen sie mit dem Traktor zum Hof. Hier säge ich die Stämme zuerst in 1m lange Stücke. Mit einem Holzspalt-Gerät, das wir uns mit mehreren Betrieben zusammen teilen, werden die Stämme gespalten. Für die Nutzung im Ofen muss ich sie dann noch einmal in der Mitte durchsägen.

An einem knackig kalten Wintertag landen grob geschätzt zwei 1m lange Baumstammabschnitte in der Heizung. Im Sommer brennt das Feuer in der Regel gar nicht – denn die Heizung braucht es dann nicht, und fürs warme Wasser nutzen wir Solarthermie auf dem Dach.

Vor ein paar Jahren haben wir unser Wohnhaus ausgebaut; hier habe ich auch viel Holz aus dem eigenen Wald verwendet. Ich hatte Glück, weil ich Kontakt zu einem Zimmermann und zu einem Sägewerk in der Nähe hatte. Selbstverständlich ist das nicht. Heutzutage ist es meistens viel einfacher, fertiges Bauholz zu kaufen als das eigene Holz entsprechend aufzubereiten.“

Bildnachweis: Katja Brudermann