Gartentipps im Februar

So richtig viel ist noch nicht los im Garten. Und doch ruft der Februar dazu, die ersten Vorbereitungen fürs Frühjahr zu treffen. Es gibt ein paar Gemüsesorten, die es in unseren Breitengraden gerade so zur Reife schaffen – wenn die im Hausgarten erfolgreich wachsen sollen, dann gilt es schon jetzt die ersten Samen auf der Fensterbank vorzuziehen. Paprika und Auberginen gehören dazu. Ich fülle dazu immer eine Mischung aus gekaufter Anzuchterde und ein paar Schaufeln gewöhnlicher Erde aus dem Garten in ein altes Backblech mit etwas höherem Rand. Hier säe ich dann in Reihen verschiedene Gemüsesorten aus und halte die Erde feucht, aber nicht zu nass. Wenn die Keime ein paar Zentimeter in die Höhe gewachsen sind, entferne ich sie vorsichtig mit einem alten Teelöffel aus der Erde und pflanze jeden in ein separates Blumentöpflein, in dem es bis zu den Einheiligen im Mai weiter auf der Fensterbank wachsen kann. Übrigens: Wer auf Plastik verzichten möchte, kann auch Klopapierrollen quer halbieren, mit Erde füllen, auf ein Tablett stellen und die Jungpflanzen darin groß ziehen. Sie können dann ganz pflegeleicht samt Papphülle in den Garten gesetzt werden. In der Erde weicht die Pappe schnell auf und kompostiert und stellt somit für die Wurzeln kein Hindernis mehr dar.
Und was andere Gemüsesorten betrifft: Alles, was nicht frostempfindlich ist, kann im Prinzip auch jetzt schon in der Wohnung vorgezogen werden und nach draußen gepflanzt werden, sobald es groß genug ist – Mangold, die meisten Kohlsorten, robustere Salate wie Zicchoriensalat oder Zuckerhut. Bei Kürbissen ist es weise, mit der Aussaat noch zu warten, denn sie wachsen relativ schnell und sind sehr empfindlich bei Frost – sie sollten also auf jeden Fall bis Mitte/ Ende bei in der Stube bleiben, bis dahin können sie mitunter sehr groß geworden sein und es kann dann sehr mühsam werden, die urwaldartig rankenden Gewächse heil in den Garten zu bringen, ohne dass dabei Triebe abbrechen.

Bildnachweis: Katja Brudermann