Rezept-Tipp: Bärlauch-Pesto

Bärlauch wächst gerade allüberall,
gerne an Bachufern oder in lichten Wäldern.
Die Blätter sehen denen von Maiglöckchen etwas ähnlich,
an ihrem knoblauchartigen Geruch sind sie aber eindeutig zu erkennen.
Maiglöckchen riechen nicht nach Knoblauch und sind giftig!

Um ein feines Pesto herzustellen, braucht es nicht viel:
• Ein großes Bündel Bärlauch – man wundert sich später, wie wenig Volumen übrig bleibt, wenn die Blätter püriert sind.
• Eine Handvoll Sonnenblumenkerne
• Sonnenblumenöl
• zum Abschmecken einen Schuss Zitronensaft und etwas Salz
Am besten, man sammelt den Bärlauch an einer vertrauenswürdigen Stelle, dann muss man ihn nicht waschen. Wenn man unsicher ist und die Blätter doch lieber wäscht, dann gilt es diese auch gründlich abzutrocknen, damit das Pesto nicht wässrig wird. Die Blätter werden grob zerkleinert, mit den anderen Zutaten zu einer feinen Masse püriert – wahlweise mit einem Pürierstab oder in einem Standmixer, und fertig ist das Pesto. Ob man es lieber etwas öliger oder etwas fester mag, mit viel oder wenig Salz – das ist Geschmackssache. Es dauert noch eine Weile, bis der Bärlauch zu blühen beginnt und damit zum Sammeln nicht mehr gut geeignet ist, so kann man immer wieder kleinere Mengen Pesto herstellen und so die persönliche Lieblings-Rezeptur erforschen.
Tipp: Auch aus anderen Kräutern lässt sich Pesto herstellen – Löwenzahn, Spitzwegerich, Rucola, Radieschenblätter… mit allem, was nicht giftig ist und der Pürierstab bewältigt, lässt sich experimentieren.