Rezept-Tipp: Veganes Dessert-Mousse ohne Industriezucker

Passend zu all den Inspirationen von der Food-Startup-Messe habe ich zur letzten Party einen veganen Nachtisch gebastelt, der sehr gut angekommen ist. Hier das Rezept.

Zutaten:
1 Becher voll gemischte Nüsse und Saaten
1/2 Becher voll Trockenfrüchte
1-2 Esslöffel Flohsamenschalen
Nach Geschmack Gewürze wie Kardamom, Kakao, Vanille, Zimt
Deko: Je nach Saison Wildkräuter, frische Beeren, Fruchtmus…

Bei der Zusammenstellung des Desserts geht die Qual der Wahl schon los, was die Regionalität angeht: Sonneblumenkerne, Leinsamen, Buchweizen, Hanfsamen und Walnüsse kann man mit etwas Glück aus heimischem Anbau finden. Haselnüsse und Mandeln wachsen zwar im Prinzip schon in unseren Breitengraden, sind aber in Supermärkten so gut wie nur aus dem Ausland zu finden. Auch Cashewnüsse sind für das Rezept gut geeignet, sind aber tropische Gewächse.
Im Zweifelsfall verwendet man einfach die Mischung, die ohnehin gerade noch im Küchenschrank auf bessere zeiten wartet.
Als Trockenfrüchte habe ich Datteln verwendet – sie sind einfach unschlagbar süß, aber eben auch nicht besonders regional. Alternativ eignen sich genauso auch Rosinen, getrocknete Äpfel, Birnen, Aprikosen, Pflaumen, Feigen, Bananen, Erdbeeren, Kirschen… wer auf Regionalität achtet, wird nur eine beschränkte Auswahl vorfinden. In manchen Hofläden finden sich Trockenfrüchte aus eigenem Anbau.
Die Balance zwischen Genuss und Gewissen darf in diesem Rezept jeder selbst erforschen. Heimische Apfelchips können bei den Datteln in Sachen Süße nicht mithalten – es gilt also herauszufinden, ob das Mousse in rein regionaler Variante süß genug schmeckt, oder ob man doch auf tunesische Datteln zurückgreift oder einfach mit Honig vom Imker nebenan nachsüßt.

Zubereitung:
Trockenfrüchte und Nüsse für mindestens 3-4 Stunden in einem Topf mit Wasser einweichen – das Wasser darf die Mischung dabei großzügig überdecken. Die Flohsamenschalen mit einem kleinen Glas Wasser vermischen und unterrühren. Dann alles zusammen in einer robusten Küchenmaschine pürieren und über Nacht im Kühlschrank quellen lassen – am besten schon in einer schönen, großen Schale. Das Mousse ist anfangs noch etwas flüssig, wird aber dann über Nacht durch die quellenden Flohsamenschalen etwas puddingartig.

Das Mousse am nächsten Tag nach Belieben dekorieren, und fertig ist das Mitbringsel für die nächste Party oder der leckere Nachtisch für die eigene Familie!

 

Bildnachweis: Katja Brudermann