Zum März

Im altrömischen Kalender war der März der erste Monat des Jahres. Benannt ist er nach Mars, dem Kriegsgott, und das hat wohl zwei Gründe: Zum einen war das Ende des Winters ein guter Zeitpunkt, wieder in die Schlacht zu ziehen. Zum anderen wird der Frühlingsbeginn in vielen Traditionen als etwas Kriegerisches gesehen: Die länger werdenden Tage, die wärmeren Temperaturen, das neu sprießende Grün kämpfen gegen die Kälte und Dunkelheit des Winters (und gewinnen natürlich jedes Jahr).
Der 17. März ist der Gedenktag der heiligen Gertrud. Sie gilt als Frühjahrsbotin und Patronin der Gärtner und Gartenfrüchte sowie der Alten, Kranken und der Reisenden. Traditionell beginnt heute die Arbeit im Garten, beispielsweise mit dem Ausbringen von Mist, während früher in den  Spinnstuben die Sommerpause begann.
Ein kleiner Tipp für (aber?)gläubische Gärtner: Ein Gertraudenzettel im Mauseloch soll die lästigen Wühlmäuse aus dem Garten vertreiben.
Bildnachweis: Katja Brudermann